9
Feb
2006

Ein Bobo fährt zur Arbeit

Auf vielfachen Wunsch (Magnus) hier die erstmalige Veröffentlichung der Anekdoten: ein Bobo auf dem Weg zur Arbeit.


Sehr geehrter Herr Bezirksvorsteher Kubik!
Anfrage: Vorfälle mit Hunden

Vorfallsbeschreibung

Datum: 7. Feb. 2006, etwa 7:20
Ort: Sportclubstrasse, parallel zur Praterhauptallee

Ich befinde mich, mit meinem Fahrrad auf dem Weg zur Arbeit, als aus dem Gehölz zwischen Sportclubstrasse und Praterhauptallee zwei Jagdhunde hervorbrechen. Beide tragen keinen Beißkorb. Diese verfolgen mich auf der Fahrbahn über eine Strecke von etwa 200m(!), der hellere der beiden schnappt mehrmals nach meinen Beinen, ohne diese zu erwischen. Schrille Zurufe des weit entfernten Besitzers zeigen währenddessen keine Wirkung. Erst durch ein nachkommendes Fahrzeug, welches durch die Hunde zu einer Vollbremsung genötigt wird, werden diese so erschreckt, dass sie zur ihrem Besitzer zurücklaufen.


Für mich ergeben sich folgende Fragen:

o Welche Pflichten haben Hundebesitzer? Unter welchen Umständen besteht Beißkorb und/ oder Leinenpflicht?
o Ist ein Hundebesitzer nach einem Vorfall zur Ausweisleistung verpflichtet?
o Welches Vorgehen empfehlen Sie wenn die Ausweisleistung verweigert wird, bzw. wenn ein Ansprechen des Besitzers aufgrund des (der) aggressive(n) Hundes nicht ratsam erscheint?
o Soll die Exekutive nur nach bereits stattgefundenen Personenschaden oder bereits bei Gefahr im Verzug informiert werden?
o Welche Maßnahmen trifft die Gemeinde Wien um die Gefahr die von nicht gesetzteskonform geführten Tieren ausgeht zu reduzieren?
o Welche Maßnahmen werden in der Leopoldstadt zur Vermeidung von Unfällen mit Hunden gesetzt?

Da ich aus Gesprächen im Freundes- und Bekanntenkreis und persönlicher Erfahrung weiß, dass Probleme mit unsachgemäß gehaltenen und/ oder aggressiven Hunden leider kein Einzelfall sind möchte ich mit diesem anlassbezogenen Schreiben auch Problembewusstsein schaffen.

Ich freue mich in einer ansonsten sicheren Stadt und einen sehr lebenswerten Bezirk zuhause zu seien.


Mit freundlichen Grüßen

Dr. U. Bach



Anruf von Bezirksvorsteher des 2. Bezirks, Hr. Kubik, 9.2.06, 13:30
Hier Auszüge aus dem Gespräch.

Hr. Kubik: Die Anfrage ist schriftlich schwierig zu beantworten.
Hunde sind an der Leine oder mit Beißkorb, in Parkanlagen mit beiden zu führen. Ausnahme – Hundezonen.
Bei Problemfällen ist die Polizei zu verständigen. Wobei es schwierig sein wird, dass diese rechzeitig kommt.
Von der Stadt wird versucht mittels Medienkampagnen (Stadträtin Sima) und Schwerpunktkontrollen Hundebesitzer zu besseren Verhalten zu bewegen.
Meine beiden Kinder haben selber Hunde, aber sie führen diese halt immer an der Leine. Ein Problem ist die Disziplinlosigkeit der Bewohner Wiens. Es gibt ja auch viele Fußgänger die bei Rot über die Strasse gehen.

Einwurf meinerseits: Als Fußgänger gefährde ich mich selbst. Schlecht geführte Hunde stellen besonders für Kinder und Radfahrer eine hohe Gefährdung dar.

Antwort Hr. Kubik: Ja, aber der Autofahrer erschreckt sich auch wenn wer bei Rot über die Strasse geht.

Einwurf: Hr. Bezirksvorsteher, der Autofahrer ist aber nicht körperlich gefährdet.

......Gespräch unter anderen über die Disziplin der Wiener und Hundstrümmerln (allgemeine Übereinstimmung das sie wenig gefährlich, aber doch ärgerlich sind) ....

Hr. Kubik: Auf jeden Fall ist die Disziplinlosigkeit ein großes Problem. Im Prater gibt es zum Beispiel die größte Hundzone Wiens, wo die Hunde frei herumlaufen und miteinander spielen und raufen können, so wie sie es halt gerne möchten. Und dann gibt es immer wieder Jogger die glauben sie müssen da durchlaufen anstatt rundherum. Wen wundert es wenn die Tiere ihren Jagdtrieb ausleben und dann hinterherlaufen.

In diesem Moment meldet sich der (leere) Akku meines Handys und ich muss das Ausleben des Jagdtriebes und die disziplinlosen Jogger im Raum stehen lassen.
Ich bedanke mich für den raschen Rückruf.


p. s. Leider war zu keinem Zeitpunkt das Gesprächsklima so gut, dass ich ein Ansprechen der tiefen Mulden im Sand des Käfigs für vorteilhaft erachtete.

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mikkey - 14. Feb, 13:33

ja, sehr schade, dass das Gesprächsklima nicht besser war.
Man hätte dann nämlich gleich noch die "Reserviert für Beachbobos vom 1.4.06 bis 31.10.06" Tafel einfordern können...

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